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Taizé 2024

Taizé 2024
Datum:
10. Juli 2024
Von:
LoLi

In der ersten Woche der diesjährigen Sommerferien haben wir uns mit einer Gruppe von 13 jungen Menschen aus Longerich auf den Weg nach Taizé, einem kleinen Ort im französischen Burgund gemacht. Wir haben uns als Gruppe dazu entschieden, vor Ort zu
zelten und so haben wir nach unserer Ankunft und Anmeldung am Sonntagnachmittag zuerst einmal die Zeit genutzt, um an einem schönen Plätzchen unsere Zelte aufzuschlagen und uns für die kommende Woche einzurichten. In Taizé ist es üblich, dass alle Teilnehmenden einen Job haben, um für ein gutes Zusammenleben zu sorgen. Noch am Sonntag wurden wir unseren Arbeitsbereichen für die kommende Woche zugeteilt. Jobs in Taizé sind zum Beispiel das Vorbereiten oder Ausgeben der Mahlzeiten, das Einsammeln von Müll auf dem Gelände oder das für Ruhe sorgen in der Kirche vor den Gebeten. Ein Teil unserer Gruppe erhielt beispielsweise den
Job, im Oyak zu arbeiten. Das Oyak ist ein kleines Gebäude, wo man tagsüber zum Beispiel Eis, Pizza und diverse Dinge, wie auch Zahnbürsten kaufen kann. Abends wird der Bereich rund um das Oyak zum Zentrum von Taizé. Wenn auf dem restlichen Gelände Nachtruhe herrscht, darf man hier noch laut und beisammen sein. Der Sonntag ging für uns mit einem Abendessen und unserem ersten Abendgebet zu Ende.

Mit dem Montag startet unser erster typischer Tag in Tazé. Als erstes steht, wie jeden Morgen, eins der drei Gebete an, die über den Tag in Taizé gehalten werden. Gemeinsam mit vielen Besuchern Taizés und auch den Brüdern, die dort leben, trifft man sich in der großen Kirche. Es werden Lieder gesungen, Gebete gesprochen und eine Stille gehalten. Nach dem Morgengebet gibt es Frühstück: Brot mit Marmelade oder Schoko-Sticks und Kakao oder Tee. Je nach Job hat man dann entweder vormittags oder nachmittags die sogenannte Bibel Einführung. In unserem Fall war dies nachmittags, sodass wir vor dem Mittagsgebet und -essen ein wenig Freizeit hatten. Nach einer kleinen Mittagspause trafen wir uns dann in einem Teil der Kirche, wo uns ein Bruder die Bibelstelle des Tages vorstellte und erklärte. Anschließend setzten wir uns in Kleingruppen zusammen, lernten neue Menschen kennen und kamen auch über die Bibelstellen hinaus miteinander ins Gespräch. Im Anschluss an die Kleingruppen gab es jeden Tag eine “Tea-Time” mit Tee und einem kleinen Snack für alle, die wollten. Nicht lange danach gab es auch schon wieder Abendessen und im Anschluss das Abendgebet.

Die kommenden Tage sahen alle ähnlich aus. Unsere Freizeit verbrachten wir gemeinsam draußen, spielten Karten oder Frisbey,
lagen in der Sonne und machten den ein oder anderen kleinen Ausflug. Jeden zweiten Abend musste ein Teil unserer Gruppe im Rahmen unseres Jobs im “Night Welcome Team” das Gelände ablaufen und die Menschen in Taizé freundlich um Rücksicht und Ruhe bitten. Die anderen Abende verbrachten wir in guter Gesellschaft am Oyak. Den Abschluss und auch ein Highlight der gemeinsamen Woche in Taizé bildete der Samstagabend, an dem jede Woche im Rahmen des Abendgebets eine gemeinsame Lichterfeier stattfindet. Alle Besucher:innen erhalten eine Kerze und im Laufe des Gebets geben alle das Licht feierlich aneinander weiter. Am Sonntag machten wir uns dann als neu gestärkte Gemeinschaft mit vielen neuen und wunderschönen Erinnerungen wieder auf den Heimweg Richtung Köln.